Bücherbienenbau (8)

„Das guckt sich weg.“ Beginn: 08:35 Uhr, Ende: 16:05 Uhr

Heute sind wir ungefähr zeitgleich mit dem dreiköpfigen Elektriker-Team auf der Baustelle eingetroffen. Der Schiebetür-Mann war schon da. Er hat nach einigem probieren herausgefunden, wie die Tür zu bedienen ist. Jetzt scheint sie zu funktionieren … mit ein bisschen gut zureden. Decke und Wände des Büros wollten heute gestrichen werden. Aber zuerst haben wir das Bluetooth-Radio von Daniel in Gang und mit Radio 90,3 ein 80er-Jahre-Feeling in die neue Buchhandlung gebracht. Und eine Buchhandlung ist es ab heute auch wirklich, denn die ollen A-Aufkleber der Apotheke sind nun endlich weg. Zur vollständigen äußeren Wandlung fehlen jetzt noch die Fensteraufkleber und die Außenwerbung. Der Schilder-Mann war gestern da und hat sich das nochmal in live angeschaut. Der rechtzeitigen Auslieferung sollte nichts mehr im Wege stehen, sagt er.

Nach der schnellen Begrünung der letzten Stellen im Verkaufsraum (vor allem die Glasfront des Haupteingangs musste noch behandelt werden), sind wir auch schon an die Vorarbeiten fürs Büro gegangen: Sitzgruppe umstellen, Werkzeug in die Mitte des Raumes sortieren, Spinnweben entfernen, Dübel und Nägel aus der Wand reißen, Fensterrahmen putzen, Tür, Fenster und Fensterbänke abkleben, Steckdosen und Lichtschalter abschrauben, ich glaub, das war alles. Erst kam die Decke (weiß, Daniel die Ecken, ich die Flächen), dann, nach einer Mittagspause, haben wir die Wände gestrichen (physalis-gelb, Daniel die Ecken, ich die Flächen).

Wir hatten gehofft, dass nach dem gelb Streichen das Weiß schon soweit getrocknet ist, dass wir unseren Klebestreifen anbringen können, aber Pustekuchen. Also hat Daniel die Decke im Flur gestrichen (auch weiß) und aus lauter Langeweile weitere Macken im Laden weggespachtelt. Da müssen wir dann nochmal rüber, so ist es aber doch schöner… Ach ja, und zwei Lampen im Büro haben wir auch schon angebracht und dabei einen Bohrer zerstört. Die Decke ist nicht überall durchbohrbar, haben wir dabei festgestellt. Und das Ergebnis ist auch noch schief. Naja, der Elektriker meinte aufmunternd: „Das guckt sich weg.“

Ab vier Uhr haben wir noch eine ganze Weile gewartet, dass auch die Lampen-Männer Feierabend machen, damit Daniel sein Insta-Video drehen kann. Die haben aber einfach noch weiter gearbeitet. Der Lehrling sollte wohl noch alle Dosen erneuern, dafür haben sie ihm etwas Zeit gegeben. Immerhin konnte ich mein „Oh, uuh, aah“ als Zeichen der Begeisterung loswerden, weil die Dosen im Laden schon fertig geworden sind.

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