Aurikelschau (30)

Wohnen 2: 01.08.2020

Der zweite Umzug ist geschafft. Meine Sachen sind wie durch Zauberei und ganz ohne körperliche Anstrengung aus Hannover in den Aurikelstieg gekommen, alles hat sich selbst ausgepackt und an den neuen Platz gestellt und alles hat dabei auch einen Platz gefunden. Beinahe genauso wie am Anfang von Harry Potter 6, als Dumbledore das von Slughorn angerichtete Chaos beseitigt. Und dann auch noch süffisant behautet, dass das Spaß gemacht hätte. Jetzt endlich verstehe ich den Witz. Denn alles das ist bei mir natürlich nicht passiert. Tapfere und mehr oder weniger schwitzende Freunde waren verwundert, wo überall in meinem Elternhaus meine Sachen versteckt waren. Lara, Kathrin, Henning, Jan, Lars und natürlich Daniel haben mir geholfen. Irgendwann bekam ich das Verbot, noch lange Teile oder Bretter anzuschleppen. Aber wir haben (fast) alles in den Wagen reingekriegt und auch (fast) nichts vergessen. Dafür haben wir auch (fast) keine falschen Teile mitgenommen. Ein hervorragender Erfolg.

Nur ein winziger Teil der Kartons…

Im Aurikelstieg angekommen hatte Lydia bereits die Parksituation klargemacht, sodass ich nur noch rückwärts einparken musste. Das Ausladen wurde in Teams aufgeteilt: Lydia und Daniel schleppten vom Wagen zum Haus, ich verteilte die Sachen in Haus. Soviel Treppen bin ich noch nie auf einem Haufen gelaufen. Und so geschwitzt habe ich auch wirklich schon lange nicht mehr. Zuletzt im Leinebagger-Vierer auf dem Maschsee. Cardio-Training ist gar nichts dagegen. Am Ende waren alle Teile verteilt – deswegen heißen sie doch so, oder? – ich war seehehr erschöpft, aber gut erschöpft, mit einem erleichterten Gefühl der Befriedigung, alles geschafft zu haben.

Am nächsten Morgen haben wir noch einige Chaoshaufen verlegt, verstellt oder versteckt, mal eben die Terrasse in Betrieb genommen (natürlich nur die, auf der nicht der sieben Kubikmeter große Schutthaufen liegt) und waren auf unseren ersten Besuch. Die Familie und die Schwiegereltern kommen – letztere mit der Motorsense, damit wir endlich des Gewuchers im Garten Herr werden.

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