Der ersehnte Tag ist gekommen: Daniel Umzug war heute. Die Baustelle ist nunmehr, auch wenn noch viele Aufgaben auf uns warten, keine Baustelle mehr. Sie ist zu unserem Zuhause geworden. Drei Wagen und sieben Männer waren nötig, um alle Sachen rüberzubringen. Wir haben Bett, Buffet und Sofa aufgebaut und den ersten Abend mit rumpuzzlen und improvisieren verbracht. Alles, was jetzt noch passiert, ist nichts weiter als der Beginn eines Lebens zu zweit.
Nicht verschwiegen werden soll noch, dass ich mich auch heute vormittag erneut ausgiebig mit den Fußleisten rumärgern musste. Die Räume sollten ja vollgestellt werden…
Wohnzimmer: Fuß- und Viertelleisten angebracht (begonnen)
Arbeitszimmer: Fuß- und Viertelleisten angebracht (fertig)
Flur oben: verfugt
Flur unten: gestrichen
Erdgeschoss: geputzt, geputzt, geputzt
Hauswirtschaftsraum: Gefriertruhe in Betrieb genommen
Werkstatt: Werkzeug aus dem ganzen Haus hierhergebracht
Fazit: Boah, was bin ich stinkig auf diese scheiß Fußleisten. Eigentlich können sie ja nix dafür, denn Schuld ist das extra schiefe Haus. Aber an dem kann ich ja nun mal nix ändern, also muss ich auf die blöden Fußleisten schimpfen. Und dann erst diese Viertelleisten. Die Nägel sind so dünn, dass ich nicht sehen, nur fühlen konnte, wo der Kopf und wo die Spitze ist. Kein Wunder, dass bei dem ganzen Manöver bestimmt 3 von 4 Nägeln abgebrochen sind. Und ich sag euch, dieser Super Fest Kleber aus der Spritzpistole, der taugt überhaupt nix. Jedenfalls haftet er nicht super fest an der Fußleiste. Und schon gar nicht an der Wand. Worauf man sich verlassen kann, ist, dass der Super Fest Kleber die Rundungen der Wand eben nicht mitmacht.
Das Beste an dem Tag aber war der Tisch. DER Tisch, der alles ins Rollen gebracht hat, der Tisch, nach dem wir unser Haus ausgesucht haben.
Tag 27
Warum nur all der Ärger: Heute ist der letzte Baustellentag und die Vorbereitungen für den Umzug mussten eifach fertig werden. Da half auch nicht zu Lamentieren. Oder zu fluchen. Oder mit dem Hammer den Fußboden zu bearbeiten. Oder die Nagelpackung durch den Raum zu schießen. Naja. Endspurt eben. Daniel hat mir derweil Mut zugesprochen und ganz viele Kartons gepackt.