Bücherbienenbau (7)

Wie kann man denn bitte noch langsamer sein? Beginn: 09:29 Uhr, Ende: 15:51 Uhr

Und wieder frönten wir unserem morgendlichen Ritual: dem Weg in den Baumarkt. Magnetplatte, Montagekleber und Bauschaum fehlten heute. Allerdings waren wir vorher noch auf dem Wertstoffhof und haben unsere Tapetenreste dort für 30 Euro verkauft. Das klang jetzt nicht richtig. Vielleicht so: Wir haben das Recht gekauft, sie dort loszuwerden.

Die allgemeine Stimmung war heute so geht so, ich bin einfach körperlich erschöpft. Noch nicht mal eine Woche haben wir jetzt auf der Baustelle gearbeitet. Ich ziehe sowieso schon und nun erneut offiziell meinen Hut vor den Handwerkerinnen und Handwerkern, die das tagein, tagaus machen. Die Diskussion, ob eben diese Handwerker nach 40 oder doch erst nach 45 Arbeitsjahren abzugsfrei in Rente gehen dürfen, ist vor dem Hintergrund dieser Erfahrung geradezu unverschämt. Aber ich schweife ab ins Unsagbare.

Unser Ziel war heute: fertig tapezieren. Das haben wir geschafft. Yeah! Dafür mussten wir allerdings sehr viel Geduld aufbringen. Denn die nächste Ecke war immer frickeliger als die vorige. Besonders die Problemwand mit den blöden Schaltern war schwierig. Man muss aber sagen, dass wir das ganz gut hinbekommen haben.

Die Problemwand: oben die Ecken und die überflüssigen Schalter in der Mitte.

Als letzten Schönheitsschritt streichen wir Montag die Stellen, die wir heute tapeziert haben. Dann ist der Verkaufsraum komplett fertig für die weiteren Handwerker, vor allem den Elektriker und den Fliesenleger. Na gut, man wird sicherlich noch einen letzten Kontrollgang machen müssen, wenn die Handwerker durch sind…

Der Boden, man muss es mal sagen, wie es ist, ist uns in einem erbärmlichen Zustand übergeben worden. Mit dem Bauschaum haben wir die Löcher zugemacht, die der Klempner – oder war es der Elektriker? – beim Auszug vergessen hatte. Daniel hat dann noch den gröbsten Dreck weggemacht, damit der Fliesenleger das nicht tun muss.

Als letzte Amtshandlung folgte noch das obligatorische Insta-Video und ab ging’s nach Hause.

Blick in den (fast) fertigen Verkaufsraum mit Blick auf den (fast) fertigen Verkaufsrauminhaber.